Ausstellungen
Vienna Art Week 2025
"Learning Systems"
Wann: 7. bis 14. November 2025
Wo: 140 Veranstaltungen von mehr als 70 Programmpartner*innen
Ausstellungen, Diskussionen, Live-Performances, Filme, Vorträge
2004 im Rahmen des Vereins "Art Cluster Vienna" – einem Kollektiv der wichtigsten Kunstinstitutionen der Stadt – gegründet, ist die Vienna Art Week vor allem eines: ein Muss für Kunstfreaks.
Das Festival findet immer im November statt und besteht aus Atelierführungen ("Open Studio Days"), Vernissagen, Vorträgen und Interventionen im öffentlichen Raum. Mit stets wechselnden Mottos zieht die Vienna Art Week jedes Jahr weit über 30.000 Besucher*innen an.
Das Programm der Kunstwoche umfasst jedes Jahr über 100 Veranstaltungen bei freiem Eintritt und reicht von Führungen und Atelierbesuchen über Expertengespräche, Performances, Workshops und Ausstellungseröffnungen bis hin zu Vorträgen, Symposien und Interventionen im öffentlichen Raum.
Die diesjährige Vienna Art Week widmet sich dem Thema "Learning Systems" und untersucht, wie Menschen mit den vielfältigen Systemen ihrer Umwelt interagieren – ob ökologisch, sozial oder digital. Im Fokus stehen Macht, Teilhabe und der Einfluss von Technologie auf Wissen und Wahrnehmung. Die Kunst wird dabei zum Werkzeug, um zu hinterfragen, wer Systeme gestaltet, wer sie kontrolliert und wem sie nützen.
Diese Highlights erwarten Sie heuer:
Die Hauptausstellung, kuratiert von Robert Punkenhofer und Işın Önol, findet im historischen Funkhaus in der Argentinierstraße statt – einem Ort, der wie kaum ein anderer für Bildung und Kommunikation steht. Internationale und Wiener Künstler:innen präsentieren dort Arbeiten, die sich mit Lernprozessen, Wissensarchiven und der Evolution von Systemen auseinandersetzen.
Am 8. und 9. November öffnen 50 Künstler:innen und 20 unabhängige Kunsträume ihre Türen für das Publikum. Besucher:innen erhalten so unmittelbaren Zugang zu den Arbeitsprozessen der Kunstschaffenden. Geführte Touren durch Wiener Bezirke und barrierefreie Shuttle-Routen ermöglichen, verschiedene Ateliers direkt zu besuchen. Eine internationale Jury – mit Vertreter:innen von MoMA PS1, der Universität für angewandte Kunst und weiteren Institutionen – hat die teilnehmenden Künstler:innen ausgewählt.
Die Art Week lädt die kurdische Künstlerin Fatoş Irwen zu einer dreiwöchigen Residency ein. Ihre Arbeiten setzen sich mit Themen wie Gerechtigkeit, Machtstrukturen und Identität auseinander und reflektieren persönliche Erfahrungen politischer Repression. Besucher:innen können ihr Atelier während der Open Studio Days besichtigen.
Am 10. November diskutieren Expert:innen aus Kunst, Wirtschaft und Politik im Dorotheum aktuelle Entwicklungen des internationalen Kunstmarktes. Thema sind Lernprozesse innerhalb kultureller Institutionen, ethische Fragestellungen und die Rolle von Wertesystemen im globalen Kunstbetrieb.
Unabhängige Kunstinitiativen beteiligen sich mit eigenen Programmen, die das Festivalmotto aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Workshops, Performances und Diskussionsformate finden unter anderem in Räumen wie Das Weisse Haus, Basement, philomena+, sehsaal und dem Queer Museum Vienna statt. Geführte Rundgänge durch diese Orte ermöglichen tiefere Einblicke in Wiens freie Kunstszene.
Vier Gallery Tours führen Besucher:innen zu den wichtigsten Wiener Galerien – darunter Galerie Krinzinger, Charim Galerie, Galerie nächst St. Stephan, Lisa Kandlhofer und FOTOGALERIE Wien. Ergänzend finden Künstler:innengespräche, Eröffnungen und Artist Talks statt, bei denen internationale und österreichische Positionen vorgestellt werden.
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