Nachhilfe Wien: Deutschkurse, gratis Institute, Nachhilfelehrer werden

Frau gibt kleinem Mädchen Nachhilfe
© 123rf.com | Nachhilfe in Wien: Kinder fördern und unterstützen

Gut ein Viertel der Wiener SchülerInnen benötigen externe Nachhilfe. Die möglichen Angebote sind breit gefächert. Von Gratis-Nachhilfe, über Nachbarschaftshilfe im Gemeindebau bis zu Deutschkursen der Caritas. Hier finden Sie Tipps und Tricks, wie Sie effizient Ihre Kinder beim Lernen unterstützen können.

Erstellt von: | 20. Mai 2025

Wenn Schüler schulische Unterstützung benötigen oder gezielt gefördert werden sollen, ist Nachhilfe eine wirkungsvolle Maßnahme. Wien bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten – von professionellen Nachhilfeinstituten über private Nachhilfelehrer bis hin zu geförderten Lernprogrammen.

Besonders bewährt haben sich erfahrene Institute, die mit qualifizierten Lehrkräften, bewährten Lernkonzepten und individueller Betreuung auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen. Welche Arten von Nachhilfe es in Wien gibt, wie die Anmeldung abläuft und worauf Eltern bei der Wahl des passenden Anbieters achten sollten:

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Nachhilfeunterricht

Immer mehr Familien greifen auf Nachhilfeangebote in Wien zurück – nicht nur bei schlechten Noten. Laut einer Studie des IFES (Institut für empirische Sozialforschung) nannten 50 % der Befragten „bessere Noten“ als Hauptgrund für Lernnachhilfe, während nur ein Drittel angab, schlechte Leistungen verhindern zu wollen.

Nachhilfe wird längst nicht mehr als Notlösung gesehen, sondern als gezielte Förderung. Besonders engagierte Eltern investieren in zusätzliche Lernunterstützung – oft ergänzend zur eigenen Hilfe zu Hause.

Nachhilfeangebote in Wien im Überblick

In Wien gibt es ein breites Spektrum an Nachhilfemöglichkeiten – je nach Lernziel und Budget:

Nachhilfeinstitute

Einrichtungen wie LernQuadrat, Schülerhilfe oder Studienkreis bieten strukturierte Kurse für alle Altersstufen. Diese finden meist in kleinen Gruppen oder im Einzelsetting statt.

Private Nachhilfe

Plattformen wie mobilenachhilfe.at oder Tutor Finder vermitteln qualifizierte Lehrkräfte, die individuell und oft flexibel unterrichten – zu Hause oder online.

Online-Nachhilfe

Anbieter wie GoStudent, Studyly, Sofatutor oder LearnAttack bieten interaktive Nachhilfe mit Videounterricht, digitalen Übungen und persönlichen Lernplänen – ideal für Schüler mit dichtem Zeitplan.

Gratis Nachhilfeangebote in Wien

Nicht jede Familie kann sich kostenpflichtige Nachhilfelehrer leisten. Wien bietet jedoch auch eine Vielzahl an kostenlosen oder stark geförderten Lernhilfen:

  • Caritas Lerncafés: Betreuung und Nachhilfe für Kinder von 6–15 Jahren, kostenlos mit Mittagessen.
  • VHS Wien (Volkshochschule): Lernhilfen in Kleingruppen, teils gratis oder zu sehr günstigen Preisen.
  • START-Stipendium & START-Wien Lernhilfe: Spezielle Förderung für Jugendliche mit Migrationsgeschichte.
  • Wiener Sommerdeutschkurse: Kostenloser Förderunterricht, insbesondere für Kinder die Deutsch nicht als Muttersprache haben.
  • Städtische Jugendzentren: In manchen Einrichtungen gibt es offene Lernhilfeangebote.

Diese Programme richten sich oft gezielt an Familien mit geringem Einkommen oder Kinder mit besonderem Förderbedarf.

Wiener Lernhilfe

Wiener Schülerinnen erhalten umfassende Unterstützung in Deutsch, Mathematik und Englisch – und das völlig kostenlos mittels der Wiener Lernhilfe der VHS. Die Lernhilfe findet in kleinen Gruppen mit maximal zehn Teilnehmerinnen statt und wird direkt an Wiener Schulen sowie online angeboten. Über 100 digitale Kurse stehen wöchentlich für jeweils 50 Minuten zur Verfügung.

Zusätzliche Hilfe bieten die Lernstationen an den Standorten der Volkshochschulen (VHS). Dort können Schüler*innen ohne Anmeldung vorbeikommen, Fragen stellen, den Lernstoff vertiefen oder sich auf Schularbeiten vorbereiten – auch ein Fächerwechsel am selben Tag ist möglich.

In den Sommerferien werden spezielle Lernangebote organisiert. Die Anmeldung für die Kurse erfolgt online oder direkt an jedem VHS-Standort.

Kostenlose Lernhilfen der Caritas

Für alle Schulkinder, die Probleme bei der Bewältigung ihrer Aufgaben haben, und denen auch von Seiten der Eltern nur schwer geholfen werden kann, organisiert die Caritas Lerncafés in denen SchülerInnen im Pflichtschulalter Lern- und Nachmittagsbetreuung erhalten. 

Speziell für AsylwerberInnen bietet die Caritas der Erzdiözese Wien kostenlose Deutschkurse an. 25 ehrenamtliche MitarbeiterInnen ermöglichen so 250 Personen pro Semester eine Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse. Dabei wird auch speziell der Umgang mit Behörden und die Kommunikation im Alltag geübt. Auch das österreichische Sprachdiplom Deutsch (ÖSD) kann im Rahmen dieses Kurses erworben werden. 

Müttern mit Migrationshintergrund, die sich in Karenz befinden, wird mit dem Programm Lernsprung die Möglichkeit gegeben ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Als besonderes Extra bietet die Caritas während der Zeit der Kurse eine Kinderbetreuung an.

Nachhilfevermittlung an Schulen

Rund der Hälfte der SchülerInnen, die Nachhilfe in Anspruch nehmen, wurde dieser Schritt vonseiten der Schule nahegelegt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Schulen den Umgang mit Nachhilfe sehr unterschiedlich handhaben.

Die Redaktion führte eine Umfrage unter zahlreichen Wiener Bildungseinrichtungen durch und kam zu einem sehr differenzierten Ergebnis.

  • Manche Schulen geben überhaupt keine Empfehlungen für Nachhilfe ab
  • andere vermitteln ehemalige LehrerInnen und SchülerInnen oder StudentInnen
  • und manche haben Kooperationen mit Nachhilfeinstituten, sodass der Elternverein diese Agenden übernimmt. 
  • Ein besonders interessantes Modell ist jenes der schulinternen Nachhilfe, bei dem ältere SchülerInnen jüngeren bei Problemen weiterhelfen.

Sie möchten an Schulen Nachhilfe anbieten?

Die Redaktion fragte bei zahlreichen Schulen an, ob man als Privatperson (z.B.: Student), ein Inserat in der Schule aufhängen dürfte. Zwei Drittel der befragten Schulen bieten Privatpersonen die Möglichkeit Nachhilfe in der Schule anzubieten. Das Prozedere gestaltet sich jedoch sehr unterschiedlich.

An manchen Schulen genügt es, die Anzeige per E-Mail an das Sekretariat zu schicken, in anderen kann man sogar selber in der Schule die entsprechenden Zettel aufhängen. Gewisse Schulen fordern jedoch auch ein kurzes Vorstellungsgespräch und in anderen wird auch ein geringes Entgelt verlangt.

Die Schulen, die auf unsere Anfrage ablehnend reagierten, gaben als Grund etwa an, dass sie selbst  (LehrerInnen im Rahmen von Gesamtschulen) die Nachhilfe durchführten, oder auch, dass sie Kooperationen mit Nachhilfeinstituten hätten, und daher keine weitere Werbung machen dürften. Diese Praktik ist in vielerlei Hinsicht fragwürdig, da die SchülerInnen nur an ein gewisses Nachhilfeinstitut vermittelt werden, wofür die Schulen wiederum eine Provision kassieren.

Ansonsten kann Nachhilfe natürlich auch online, im Anzeigenbereich von Zeitungen oder am Anzeigenboard in Supermärkten angeboten werden.

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