ESC kehrt 2026 in die Wiener Stadthalle zurück

Eurovision Village am Wiener Rathausplatz 2015
© Bohmann / PID | Schon 2015 wurde in der Eurovision Village am Rathausplatz die Musik gefeiert.

Nach Conchitas Triumph und dem unvergesslichen ESC 2015 kehrt der Eurovision Song Contest zu seinem 70-jährigen Jubiläum wieder in die Welthauptstadt der Musik zurück. Von 12. bis 16. Mai 2026 richtet Wien nach dem Sieg von JJ erneut Europas größtes Musikevent in der Stadthalle aus.

Erstellt von: | 20. August 2025
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Nach dem sensationellen Sieg von Johannes "JJ" Pietsch beim ESC 2025 war klar: Der Wettbewerb kommt 2026 wieder nach Österreich. Nun steht fest – Wien hat sich gegen Innsbruck durchgesetzt und darf Europas größtes Musikereignis ausrichten. Unter dem Motto "Europe, shall we dance?" verwandelt sich die Musikmetropole im Mai nächsten Jahres erneut in den Show-Hotspot des Kontinents – und lädt ganz Europa zum Mittanzen ein. 

Wer entscheidet, wo der ESC stattfindet?

Der ORF entscheidet in Zusammenarbeit mit der European Broadcasting Union (EBU) Ã¼ber den Austragungsort, weil er als öffentlich-rechtlicher Rundfunk Österreichs Mitglied der EBU ist – und somit der offizielle Gastgeber und Veranstalter des Eurovision Song Contest in Österreich. Der ORF schreibt dafür ein Bewerbungsverfahren innerhalb Österreichs aus – interessierte Städte legen Konzepte vor und am Ende entscheidet der ORF anhand wirtschaftlicher, technischer und organisatorischer Kriterien, welche Stadt den Zuschlag erhält.

Wiener Stadthalle als Schauplatz des 70. Eurovision Song Contest

Austragungsort wird – wie schon 2015 – die Wiener Stadthalle sein. Mit Platz für bis zu 16.000 Besucher*innen sowie ausreichend Nebenflächen bietet die größte Veranstaltungshalle des Landes optimale Rahmenbedingungen für ein Event dieser Größenordnung, das größte TV-Unterhaltungsevent der Welt

Ausschlaggebend für den Zuschlag waren laut ORF-Generaldirektor Roland Weißmann neben der modernen Eventlocation vor allem die hervorragende Infrastruktur, die hohe Hotelkapazität und die effiziente Logistik in der Bundeshauptstadt. Da viele der erforderlichen infrastrukturellen Gegebenheiten in Wien bereits vorhanden seien, und nicht erst geschaffen werden müssten, wäre der finanzielle Aufwand für den ORF geringer. Der maximale Finanzrahmen der Stadt Wien anlässlich des ESC 2026 beträgt 22,6 Millionen Euro.

In dieser Galerie: 3 Bilder
Finale des ESC 2015 in der Wiener Stadthalle.
© ORF / Thomas Ramstorfer | Finale des ESC 2015 in der Wiener Stadthalle.
Logo des ESC 2015, Motto: "Building Bridges"
© ORF | 2015 fand der ESC in Wien unter dem Motto "Building Bridges" statt.
© David Bohmann / PID | Bereits 2015 war die Bundeshauptstadt im ESC-Fieber.
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Programm ESC 2026: Zwei Halbfinale und große Finalshow

Eurovision-Fans aus aller Welt dürfen sich auf drei spektakuläre Shows in der Stadthalle freuen können sich bereits folgende Termine vormerken:

  • 12. Mai 2026 – 1. Halbfinale
  • 14. Mai 2026 – 2. Halbfinale
  • 16. Mai 2026 – Grand Final

Erwartet werden mehrerer tausend Gäste sowie über eintausend akkreditierte Medienvertreter aus Österreich, Europa und der ganzen Welt.

Bürgermeister Michael Ludwig zeigt sich begeistert über den Zuschlag und kündigt ein umfangreiches Rahmenprogramm im öffentlichen Raum an: Zahlreiche kostenlose ESC-Side-Events ohne Konsumzwang sollen die ganze Stadt in eine Bühne verwandeln. 

Wirtschaftlicher Turbo für Wien

Schon 2015 löste der ESC in Wien eine touristische Erfolgswelle aus: über 20.000 zusätzliche Nächtigungen, eine Wertschöpfung von 38 Millionen Euro und ein Werbewert in dreistelliger Millionenhöhe. Blickt man auf Liverpool 2023 oder Basel 2025, lassen sich durch Song-Contest-Begleitprogramme Besucherzahlen von knapp einer halben Million Menschen und zusätzliche Umsätze von über 50 Millionen Euro nachweisen. Vergleichbare Impulse erwarten Touristiker:innen auch 2026 – mit langfristiger Imagewirkung und globaler mediale Präsenz.

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JJ - Sein Sieg bringt den ESC nach Österreich zurück

Mit seinem emotionalen Titel "Wasted Love" eroberte Johannes Pietsch alias "JJ" am 17. Mai 2025 in Basel die Herzen Europas – und schenkte Österreich den dritten ESC-Sieg nach Udo Jürgens 1966 und Conchita 2014. Der in Wien geborene Countertenor mit philippinischen Wurzeln wuchs in Dubai auf, kehrte 2016 nach Wien zurück und absolvierte seine Ausbildung unter anderem an der Opernschule der Wiener Staatsoper sowie der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

Nach Castingshow-Stationen bei The Voice UK und Starmania gelang ihm der internationale Durchbruch beim Song Contest. "Wasted Love", mitkomponiert von Teodora Å piric, stürmte unmittelbar nach dem Triumph an die Spitze der österreichischen Charts und verzeichnete über eine Million Streams in nur einer Woche – ein nationaler Rekord. 

Mit diesem Auftritt errang das Ausnahmetalent den Sieg beim Eurovision Song Contest 2025:

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