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Eine lang erwartete Verbesserung für den Wiener Radverkehr wird umgesetzt: Am Neubaugürtel entsteht ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg. Dieser verbindet künftig die Stollgasse mit der Mariahilfer Straße / Christian-Broda-Platz direkt entlang der inneren Gürtelseite im 7. Bezirk. Radfahrer*innen müssen damit nicht länger zweimal den Gürtel queren und an bis zu sieben Ampeln warten.
Der neue Radweg wird rund 250 Meter lang und baulich vom motorisierten Verkehr abgetrennt. Dazu dienen farbig gestaltete Betonleitwände, die zusätzlich mit dem Branding der Mobilitätsagentur Wien versehen werden. Diese physische Trennung erhöht die Sicherheit und ermöglicht ein konfliktfreies Miteinander aller Verkehrsteilnehmer*innen.
Die Umsetzung nutzt eine bereits seit Jänner 2024 gesperrte Spur im Rahmen der Baustelle des Wohnprojekts „Sophie 7“. Da in diesem Abschnitt bereits über 1,5 Jahre nur drei Spuren für den Autoverkehr zur Verfügung standen – ohne erkennbare Beeinträchtigungen –, bleibt die bestehende Fahrkapazität erhalten.
Durch die neue Radroute können Radfahrende nun direkt auf der Seite des 7. Bezirks fahren – ohne aufwändige Schleifen und Wartezeiten. Die Strecke wird dadurch nicht nur um etwa 150 Meter kürzer, sondern auch deutlich schneller zu befahren. Die Versetzung der Betonleitwände ist in der Nacht vom 13. auf den 14. Juni geplant, um den laufenden Verkehr nicht zu stören. Ziel ist eine schnelle, kosteneffiziente Umsetzung ohne zusätzliche Belastung für den innerstädtischen Verkehrsfluss.
Das Projekt ist Bestandteil der großangelegten Wiener Radwegoffensive. Seit Beginn der laufenden Legislaturperiode wurden laut Stadt über 250 Projekte angestoßen oder umgesetzt, darunter fast 100 Kilometer neue Hauptradrouten. Bislang flossen rund 130 Millionen Euro in die Radinfrastruktur. Der Anteil der per Fahrrad zurückgelegten Wege stieg auf 11 % – ein deutliches Plus gegenüber 7 % im Jahr 2019.
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