Reform für unsere Kinder: Vater startet Petition nach Amoklauf in Graz

Bild der Stadt Graz
© Canva | Petition nach Amoklauf in Graz

Nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule richtet sich ein betroffener Vater mit einer bewegenden Petition an die Bundesregierung. Er fordert seelische Bildung, psychologische Betreuung und gesellschaftliches Umdenken – für die Zukunft aller Kinder.

Erstellt von: | 20. Juni 2025
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Der Schock sitzt tief. Der Amoklauf am 10. Juni an einer Grazer Schule hat ganz Österreich erschüttert. Zehn Menschen starben, zahlreiche wurden verletzt. Mitten in der gesellschaftlichen Debatte über Sicherheit, Waffenrecht und Prävention erhebt nun auch ein Vater seine Stimme – laut und klar.

Nach dem tragischen Amoklauf am BORG Dreierschützengasse in Graz fordert ein betroffener Vater nun tiefgreifende Reformen im Bildungs- und Sozialbereich. Mit einer Petition richtet er sich nun direkt an die österreichische Bundesregierung.

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Seelische Bildung als Pflichtfach

Dominik E., Vater einer Schülerin des betroffenen Gymnasiums, startet auf der Plattform mein #aufstehn eine Petition an die Bundesregierung. In einem offenen Brief schreibt er:

„Auch wenn meine Tochter an dem Tag krank zu Hause war, hat es alles verändert. Für mich war klar: Ich kann nicht mehr schweigen.“

Seine zentrale Forderung: Seelische Bildung als Pflichtfach an allen Schulen. Kinder und Jugendliche müssten lernen, mit Gefühlen, Krisen und Konflikten umzugehen, so E. „Unsere Kinder sind überfordert – von Leistungsdruck, sozialen Medien, Orientierungslosigkeit und dem Gefühl, nicht dazuzugehören“, heißt es in der Petition.

Neben dem neuen Schulfach fordert der Vater auch:

  • Psychologische Betreuung an jeder Schule, dauerhaft und niederschwellig,
  • Klare Regeln für digitale Plattformen, ähnlich wie bei Alkohol und Tabak,
  • Mehr Wertorientierung statt Leistungsdruck im Bildungssystem.
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Bereits über 10.000 Unterschriften

Bereits rund 10.000 Menschen haben die Petition unterzeichnet (Stand: 20. Juni). Unterstützt wird sie nicht nur von Eltern, sondern auch von Pädagog:innen, Jugendlichen und Sozialorganisationen. Der Vater ruft eindringlich zum Handeln auf:

„Die nächste Generation braucht mehr als Trost: Sie braucht Schutz, Perspektiven und eine Gesellschaft, die wirklich hinsieht.“

Die Petition trifft einen Nerv – und könnte zu einem wichtigen Impuls für nachhaltige Bildungs- und Gesellschaftsreformen in Österreich werden.

» Zur Petition

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20. Juni 2025 - 16:49 Uhr

Hallo aus Vorarlberg. Allen Betroffenen Alle Kraft.Und ich selber bin mit/für meinem/n Jüngsten, schon vor 9 Jahren ins Freie Lernen. Er hat Schule von Anfang an nicht gemocht. Das Problem für die Lehrer, war er und wir Eltern. Ich hab es geschafft, ohne Medikamente, ohne Psychiater; indem ich ihn, den Jungen, voll respektiert und befreit habe; von Schulzwang und Allem drum und dran. Mit dem Freilerner Verein gibt es schon ganz viele Stimmen für Veränderung der Schule an sich,zu Gunsten des Kindes in Echt..Ich stehe voll mit Ihnen! Mein Levin ist jetzt 16, und n friedvoller gutmütiger Junge. Hat ein Lehrstellenangebot und verblüfft Alle die jetzt so mit ihm zu tun haben; weil er ohne Schule; so gern gut und viel gelernt hat.Mit liebem Gruß und viel Erfolg für Euch/ die Kinder!Birgit Schwendinger

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