
Wellnessurlaub
Floating bedeutet schlicht und einfach Schweben. Dazu legt man sich in eine Wanne gefüllt mit Salzwasser. Das eigene Körpergewicht wird durch den hohen Salzgehalt aufgehoben. Sämtliche Sinnesreize sind nun auf ein absolutes Minimum reduziert und jede Anspannung verflüchtigt sich. Die Wassertemperatur ist körperwarm, das Licht angenehm abgedunkelt und kein Störgeräusch dringt in den Ruheraum hinein. Die badende Person genießt völlige Privatsphäre, denn nach einer kurzen Einführung kann sie sich frei von weiteren Interaktionen auf das außergewöhnliche Bad einstimmen.
Das Schweben im Wasser ermöglicht eine vollumfängliche Tiefenentspannung. Ziel ist ein Zustand, der normalerweise durch Meditation erreicht wird. Floating verspricht somit positive Effekte für das psychische wie körperliche Befinden. Zum einen kann der Denkapparat eine wohlverdiente Pause einlegen und sich von den Alltagssorgen lösen – das steigert die mentale Zufriedenheit ungemein. Darüber hinaus eignet sich das Salzwasser für die Behandlung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis und gönnt Muskeln sowie Gelenken Entlastung.
Das [schwerelos] hat seinen Fokus auf das Schwebebaden gelegt. Betreiber Andreas Huber bezeichnet es als erstes Gesundheits- und Floatingzentrum Österreichs. Die Eckpfeiler Floating, Therapie und Forschung sollen hier stets in Verbindung stehen. Entsprechend finden sich auch ergo- und psychotherapeutische Behandlungen im Angebot und können in Kombination mit einer Floating-Session gebucht werden. Die beiden Standorte des Floatingzentrums liegen im 1. und 8. Bezirk.
Bei [schwerelos] kann man entweder alleine oder als Paar floaten.
Floatingzentrum [schwerelos]
1010 Sonnenfelsgasse 13, 1010 Wien
Telefon: +43 676 9105009
Floatingzentrum [schwerelos]
1080 Lange Gasse 70, 1080 Wien
Telefon: +43 676 4892589
Tipp: Bei [schwerelos] werden regelmäßig wissenschaftliche Studien durchgeführt. So können sich Interessierte ohne große Umstände per Mail bewerben und mit etwas Glück die Experience völlig kostenlos testen.
Wer Floating lieber in einer typischen Wellness-Atmosphäre genießen will, wird im Time Out Spa im 6. Bezirk fündig. Neben dem Schwebebad werden unter anderem ayurvedische Massagen und Hot Stone angeboten.
Time Out Spa
Windmühlgasse 6, 1060 Wien
Telefon: +43 6991 888 99 89
E-Mail: office(at)timeoutspa.at
» zur Homepage
Ein ganz eigenes Konzept wird in der Sargfabrik verfolgt. Dort ist der sogenannte Samadhi-Tank zu finden. Das Floaten selbst funktioniert genauso, allerdings verfügt der Tank im Gegensatz zu Floating-Wannen über einen verschließbaren Deckel. Wesentlich ist bei Samadhi Now! der Wunsch nach einer gelebten Vertrauenskultur. Die Betreiber*innen möchten die Nutzung allen Interessierten mit Eigenverantwortung zur Verfügung stellen. Entsprechend wird hier Floating zum Selbstkostenpreis angeboten. Es gibt weder feste Öffnungszeiten noch Angestellte. Beim Erstbesuch ist eine ausführliche Begleitung vorgesehen, danach ist es möglich, den Tank auf eigene Faust zu besuchen.
Samadhi Now! in der Sargfabrik
Goldschlagstraße 169, 1140 Wien
Telefon: +43 1 988 98 210
E-Mail: urbanek.walter(at)gmx.at
» zur Homepage
Exklusiv auf kleine Badegäste ist das Lillee Spa spezialisiert. Hier wird Floating ausnahmslos für Babys angeboten, um das Gefühl im Mutterleib zu imitieren. Der Schwebeeffekt wird nicht mit Salzwasser, sondern einem Floating-Ring erzeugt, der ebenfalls Bewegungsfreiheit für Arme und Beine mit sich bringt.
Lillee Baby Spa and Care
Gödelgasse 3 Top 1, 1100 Wien
Telefon: +43 699 17299991
E-Mail: office.lillee(at)gmail.com
» zur Homepage
Ihr Baby liebt Wasser? Wie wäre es dann mit einem Babyschwimmkurs?
Deutlich wird die wissenschaftliche Komponente von Floating, sobald man dessen Ursprünge betrachtet. Das Konzept wurde von John C. Lilly, einem amerikanischen Neurophysiologen, ins Leben gerufen. Mitte der 1950er erforschte er die Hirnaktivität. Um sämtliche Umweltreize abzuschotten, wurden folglich die ersten Isolationstanks eingesetzt. Das Floatingzentrum [schwerelos] setzt die wissenschaftlich geprägte Tradition gegenwärtig fort. Das Quasi-Spa begann als Forschungsprojekt an der medizinischen Universität Wien und verfolgt daher nach wie vor einen therapeutischen Auftrag. Forschungsergebnisse bisheriger Studien sind auf der Website abrufbar.
An sich gibt es wenige Einschränkungen für ein Floating-Erlebnis. Generell sollten Besucher*innen in der Lage sein, sich eigenständig in das (durchaus rutschige) Becken zu begeben. Je nach Vorerkrankung sollte der Besuch vorab ärztlich abgesprochen sein. Es wird empfohlen, auf Alkohol oder Koffein zu verzichten. Bei Nassrasur oder Epilation könnten in Verbindung mit der Salzsole Hautirritationen auftreten. Floating in der Schwangerschaft hat in der Regel positive Effekte und wird empfohlen. Auch Menstruation ist in den meisten Fällen kein Hindernis.
Bis auf Badetuch und Schlapfen muss nichts mitgebracht werden. Duschgel und Ohrstöpsel liegen bereit. In das Floating-Becken selbst begibt man sich unbekleidet. Um die höchsten Hygienestandards garantieren zu können, wird das Salzwasser nach jedem Bad ausgetauscht. Einschlafen ist übrigens bedenkenlos möglich. Der Gesichtsbereich wird zu keinem Zeitpunkt unter Wasser getaucht.
Das könnte dich ebenfalls interessieren:
weitere interessante Beiträge
Hinterlassen Sie einen Kommentar!